Bis vor einem Jahr kannte ich mich als sehr kreativen Menschen mit vielen
Ideen und auch dem entsprechenden Umsetzungsvermögen. Jetzt lasse ich
mich irgendwie treiben und kann kein rechtes Ziel finden und keine
wirkliche Idee, was ich mit meinem Leben weiter anfangen möchte. Es
geistert alles Mögliche an Ideen herum. Aber es ist nichts dabei
so wie ein Zug auf den ich aufspringen möchte. So befinde ich mich
derzeit in einem irgendwie orientierungslosen Zustand. Einerseits
fühle ich mich sehr zentriert wie noch nie in meinem Leben. Das
ist ein Zustand, der sich eigentlich ganz gut aushalten lässt. Mich
verwirrt, dass ich zu meiner Umwelt gefühlsmäßig ein
gewisses Ausmaß an Bezug verloren habe. - Eigentlich ist das logisch:
Wenn ich bei mir bin, kann ich nicht gleichzeitig bei anderen sein. Aber es
fühlt sich eigenartig an. Im Grund genommen meine ich, dass krank oder gesund werden, Ausdrucksformen von geistigen Prozessen sind, dass also auch das Eintreten einer schweren Krankheit ein Zeichen dafür ist, dass ich jetzt an einer Schwelle stehe, einen geistig-spirituellen Entwicklungs-Schritt tun zu können. Mich verunsichert nur, dass ich noch nicht recht erkennen kann, wohin mich das führen will. Aber wahrscheinlich bin ich einfach immer noch ein wenig zu ungeduldig. Im Moment beschäftigt mich die Idee, mich einer tief greifenden Reinigungskur bei Schamanen im peruanischen Regenwald zu unterziehen. Vor Jetzt bin ich erst einmal per |
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Besprechung mit Prim. Fridrik: Der |
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Besprechung mit Prim. Fridrik: Mein M-Gradient hat sich nach dem Wert vor
4 Wochen von Ich erzähle ihm, dass sich in mir der Entschluss festigt, im Sommer nach Peru zu gehen. Aus medizinischer Sicht rät er mir davon ab, weil nicht absehbar wäre, wie sich das auf die Krankheit auswirken könnte und ich auch davon ausgehen müsse, dass meine Immunität bis zu einem Jahr nach der Stammzellen-Transplantation eingeschränkt wäre. In dem Fall würde er die zweite Stammzellen-Transplantation falls meine Werte bis dahin stabil bleiben nach meinem Trip nach Peru durchführen. |
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Besprechung mit Prim. Fridrik: Mein M-Gradient hat sich auf
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Mein M-Gradient hat sich auf Damit werde ich meine Reise nach Peru um ein Jahr verschieben müssen und stattdessen mit der Stammzellen-Transplantation im Sommer ein paar Wochen im Krankenhaus verbringen. |
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Es geht also wieder los. Velcade am Tag 1, Tag 5, Tag 8 und
Tag 12 9 Tage Pause davon voraussichtlich
4 Turnusse. Zumindest Cortison muss ich diesmal nur an den ersten vier
Tagen jedes Turnusses nehmen. |
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Beginn des 2. Behandlungsturnus. Die Behandlung wirkt. Der
Das Kribbeln in den Füßen, das von der ersten Velcade-Therapie noch nicht endgültig weg war, fängt aber auch an, sich etwas auszubreiten. Seit einiger Zeit gehe ich möglichst 1 x pro Woche in die Sauna, um zu entgiften. Das möchte ich weiter beibehalten, um vor allem die Feuchtigkeitsansammlungen vom Cortison wieder auszuleiten. Dabei habe ich das Gefühl, dass davon auch die Nervenirritationen (Kribbeln in den Füßen) wieder etwas zurück gehen. |
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Die Kombination von Chemotherapie und Cortison zeigt ihre Nebenwirkungen:
heftige Konzentrationsstörungen, zittrige, innere Unruhe, wackelige Knie,
Koordinationsstörungen beim Gehen, mangelnde Belastbarkeit. Die
nächsten beiden Tage werde ich mir erst einmal frei nehmen. |
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Zu Pfingsten habe ich nun Madre Ayahuasca und meine Medizinmänner kennen
gelernt. Und schon gibt es neue Pläne, vor allem deshalb, weil mir klar
vermittelt wurde, dass mit Dschungelmedizin Krebs zwar heilbar wäre, es
aber schwieriger wird, je länger man den hat und im fortgeschrittenen
Stadium auch damit nicht mehr möglich wäre. Darum werde ich mich nach der jetzigen Chemotherapie auf den Weg nach Peru machen und mich der dortigen Behandlung für 2 Monate unterziehen. Dort werde ich in der Nähe von Iquitos am Amazonas tief im Regenwald im Camp Otorongo sein, und auch ein paar Tage mit einer Gruppe bei Don Agustin Rivas Vasquez im Camp Yushintaita. Abgesehen von Ayahuasca-Mesas bekomme ich dort Diät, Kräutertherapie und intensive psychologische Therapie. Es wird vor allem in dieser Hinsicht ans Eingemachte gehen um der Ursache des Myeloms auf die Schliche zu kommen. Ein Bestandteil der Therapie sind auch Dschungelwanderungen zuerst in Begleitung und wenn ich dann die Wege kenne, schicken die mich allein los, um mit den Pflanzengeistern in Kontakt zu kommen. Insgesamt werde ich einen dicht gedrängten Stundenplan haben. |
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Beginn des 3. Behandlungsturnus - mein |
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Besprechung mit Prim. Fridrik: Mit Hinweis, auf die Aussichten, dass mir sein
Angebot, lebenslang immer wieder Chemotherapie zu bekommen, sowieso immer
offen steht, erzähle ich ihm meinen neuen Therapieplan. Meine Erwartungen
kosten ihm ein müdes Lächeln. |
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Beginn des 4. Behandlungsturnus - mein Prim. Fridrik sieht das als sehr gute Voraussetzung für eine nachfolgende Stammzellen-Transplantation. Für mich ist es die Basis, dass ich jetzt einige Monate auch gut ohne Chemotherapie auskommen kann, ohne dass meine Krankheit eskaliert also für den Trip nach Peru. |
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Heute bekomme ich die letzte Dosis der Chemotherapie und es werden noch einmal
die Blutproben für die Ermittlung meines Status ins Labor geschickt. Mein
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Einen langen Geburtstag (31 Stunden wegen der Zeitverschiebung) verbringe
ich vor allem mit meiner Reise nach Peru, wo ich mich für 2 Monate
der Therapie der Schamanen des Regenwaldes Amazoniens unterziehe. |
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In einer Ayahuasca-Zeremonie bei Don Luis Panduro Vasquez habe ich das
Gefühl, dass mein Körper von allen Myelomzellen gereinigt wird. Als
Don Luis im Rahmen der Zeremonie mit seinem Klangbogen vor mir steht und diesen
spielt habe ich plötzlich das Gefühl, dass die Töne durch meine
Füße in mich gehen, die Beine und Wirbelsäule hoch, mit einem
Zug aus allen Knochen und einem Versprühen über den Kopf. |
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Im Laufe meines Aufenthaltes in Peru lerne ich vor allem durch Ayahuasca, mein
Denken zu kontrollieren. Verschiedene Todes-Visionen führen dazu, dass ich
eine zunehmende Lust am Leben entwickle und Pläne, was ich damit anfangen
möchte. Ansonsten bin ich fast täglich |
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Mit viel Medizin, die ich noch weiter nehmen werde, im Gepäck komme ich
wieder zu Hause an. Entsprechend der Empfehlung der Schamanen, werde ich nicht
gleich zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen, sondern jetzt erst einmal meinen
Fokus auf Gesundheit richten. |
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Damit ich mir meine Fitness und die Gewichtsreduktion erhalten kann, werde ich
in Zukunft sportlich aktiver sein und gehe gleich einmal ins Aikido-Training. |
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Versetzung in den Ruhestand wegen dauernder Berufsunfähigkeit.
Gleichzeitig werde ich auf Honorarbasis in geringfügigem Ausmaß als
Fairness-Berater weiter für die Stadt Linz tätig sein. |
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Weiterhin fühle ich mich fit und trainiere regelmäßig Aikido.
Durch Achtsamkeit bei der Ernährung gelang es mir, weitere 6 Kilo
abzunehmen, wodurch ich eine wirklich gute Statur erlangt habe. Schön
langsam komme ich auch in einen guten Lebensrhythmus. Für Anfang des kommenden Jahres habe ich ins Auge gefasst, meine Werte medizinisch überprüfen zu lassen. Meine Fotos von Peru sind nun online. |
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