Am 5. Dezember bat Gerhard um ein Gespräch mit Primarius Fridrick. Er wollte Tacheles reden. „Ich habe das Gefühl, es überwuchert und überschwemmt mich - immer mehr, immer schneller.“
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Meine Atemnot hat sich wieder verstärkt und der Pleura-Erguss neu gebildet. Bei
der heutigen Punktion wird an der unteren Seite noch ein Drainageschlauch gelegt und
Vor allem bin ich jetzt total froh, dass sich jetzt nichts mehr anstauen kann und ich nicht dauernd mit dicken Nadeln angestochen werde. Allerdings bin ich besorgt, weil sich die Ergüsse immer schneller und reichhaltiger bilden. |
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Damit die weitere Nachbildung der Flüssigkeitsansammlungen in Zukunft
verhindert wird, soll über den Drainageschlauch eine
entzündungsauslösende Flüssigkeit in den Pleura-Spalt eingebracht
werden. Gewollte Folge der Entzündungsreaktion ist die Vernarbung der
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Eigentlich hätte ich heute nur einen ambulanten Termin gehabt, um die Heilung
meiner Narbe von der Also werde ich stationär aufgenommen. Bei der diesmaligen Pleura-Punktion werden Dabei ergibt sich die Komplikation, dass Luft in die Pleura-Höhle eindringt. Noch eine Punktion ist erforderlich, um eine Drainage zu legen, damit die Luft dort wieder austritt. Sonst würde ein sogenannter Pneumothorax zur Folge haben, dass die Lunge zusammenfällt. |
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Auch Prim. Fridrik ist der Meinung, dass ich jetzt viel zu schwach für eine
Chemotherapie bin. In einem einwöchigen Krankenhausaufenthalt werde ich
durchuntersucht und erst wieder einmal halbwegs in Ordnung gebracht. Als erstes bekomme ich gleich zwei Blutkonserven (Erythrozyten-Konzentrat), damit ich wieder mehr rote Blutkörperchen habe, und deren Neubildung angeregt wird. Im Hinblick auf die Neubildung zeigt sich diese Maßnahme als wirkungslos Bei meiner Entlassung habe ich ungefähr wieder die gleichen Werte, wie vorher. In der Chirurgie wird meine aufgeplatzte Operationsnarbe weiter versorgt, die sich dann weiter gut entwickelt und von innen heraus langsam schließt. Beim Lungenröntgenstellt sich heraus, dass ich Wasseransammlungen zwischen Lungen- und Rippenfell einen sogenannten Weiters werden meine Eiweißwerte kontrolliert. Mein Das heißt, dass auch diese Therapie nicht greift. Somit sind die medizinischen Therapiemöglichkeiten, die mir derzeit in Linz angeboten werden können, erschöpft. |
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Zunehmend verstärkt sich mein Zustand, dass ich mich schwächer und
kraftloser fühle. Vor allem macht mir zunehmende Atemnot sehr zu schaffen. Ich
kann mir nicht vorstellen, wie ich jetzt eine weitere Chemotherapie durchdrücken
soll. Außerdem ist die Naht der Operationsnarbe von der Port-Explantation
aufgeplatzt. So suche ich am Tag vor der geplanten Therapie die Onkologie-Ambulanz
auf, um das zu besprechen. |
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Der Port-a-Cath wird auf der zweiten Seite ausgebaut. So etwas ist einfach nichts
für mich. Wenn da einmal Keime dabei sind, ist die Gefahr einer neuerlichen
Entzündung bis hin zu einer Infektion zu groß, insbesondere bei meiner
permanenten Immunschwäche. |
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2. Turnus der Chemotherapie nach RAD-Schema. Mein |
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Zunehmend fühle ich mich schwächer und kraftloser. Obwohl ich Binocrit
(soll die Bildung roter Blutkörperchen anregen) spritze, verbessert sich mein
rotes Blutbild nicht wirklich. Da ist es kein Wunder, dass ich außer Atem bin,
wenn ich ein Stockwerk nach oben gehe. An manchen Tagen fühle ich mich beim
Aufstehen noch halbwegs fit. Aber nach dem Frühstück könnte ich
mich schon wieder niederlegen, was ich manchmal auch tue. Die Thrombozyten vermehren sich, bis sie Normalwerte erreichen. Solange ich Ratiogastim (regt die Bildung weißer Blutkörperchen an) spritze, erreichen auch die Leukozyten Normalwerte, fallen in der folgenden verordneten Pause aber wieder ab. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass mich mit dem Wetterumschwung (starke Abkühlung) ein Infekt mit Husten, Schnupfen, aber ohne Fieber ereilt. Schließlich entzündet sich auch noch mein Port-a-Cath. Das Ganze klingt dann, mit Unterstützung eines Antibiotikums wieder ab. Für die nächste Therapie kann der Port aber noch nicht verwendet werden, weil dafür die Gefahr einer Infektion zu hoch ist. So bekomme ich für diesmal wieder einen zentralvenösen Katheter über die Halsschlagader. |
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1. Turnus der Chemotherapie nach RAD-Schema (Kombination von
Revlimid® und Adriblastin® mit Dexamethason) trotz schwerer Panzytopenie.
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IgG ist weiter gestiegen. Mein |
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Heute soll ich noch einmal Velcade bekommen und auch Prim. Fridrik ist heute
wieder einmal da, sodass wir die weitere Behandlung besprechen können. Er
glaubt auch nicht daran, dass wir mit diesem Therapieschema weiter kommen. So
einigen wir uns darauf, dass ich auf die heutige Dosis verzichte. Einerseits fühle
ich mich noch geschwächt von der vorhergehenden Therapie
In weiterer Folge gibt es eventuell die Möglichkeit im Rahmen einer Studie bei Prof. Drach von der Universitätsklinik in Wien, Carfilzomib, eine neue Substanz (die ähnlich wie Velcade wirkt) zu bekommen. Vorher soll ich noch Caelyx, ein anderes, altbewährtes Zytostatikum bekommen. In zwei Wochen soll es damit losgehen. In der Zwischenzeit werde ich die Leber- und Gallenblasenreinigung durchführen. |
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Meine TCM-Ärztin hat mir vor kurzem empfohlen, mich mit der Reinigung von
Leber- und Gallenblase empfohlen und mir dazu ein Buch von Andreas Moritz
empfohlen. Von diesem Autor gibt es auch ein Buch "Krebs ist keine Krankheit
Krebs ist ein Überlebensmechanismus". Die darin dargestellte
Weise, Krebs zu sehen klingt interessant. In jedem Fall bestärkt es meinen
Wunsch, zumindest für eine Weile keine Therapie zu bekommen, damit ich mich
zumindest selbst wieder einmal spüren kann. In der Zeit mag ich die Leber- und
Gallenblasenreinigung, eingebettet in eine Darmreinigung, durchführen. Es gibt zwar keine Erklärung, warum das so ist, aber irgendwie hören die Probleme mit den Nervenschmerzen in den Beinen und auch jene, die zuletzt im Bereich der unteren Rippen auf der rechten Seite aufgetreten sind (für die bis jetzt keine Ursache gefunden werden konnte), auf. |
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Beginn des 2. Turnus der Chemotherapie mit Bortezomib (Velcade®) und
Bendamustin (Ribomustin®). IgG ist weiter leicht gestiegen, die Leichtketten haben sich mehr als verdoppelt. Mein |
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Start eines neuen Therapieschemas: Wir nehmen noch einmal Velcade®, weil es
bisher zumindest jedes Mal Wirkung gezeigt hat. Diesmal wird es subkutan in den
Bauch gespritzt, weil auf diese Weise die Nebenwirkungen (Polyneuropathien) geringer
sein sollen. Dazu gibt es Bendamustin und Cortison.
Meine aktuellen Werte bestätigen. dass es sinnvoll war, die vorhergehende Therapie zu beenden. IgG und Leichtketten sind nach anfänglich leichtem Sinken wieder auf die Werte zum Beginn der Therapie gestiegen. Mein |
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6. Turnus der Chemotherapie nach DCEP-Schema. Mein |
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Eine gute Woche nach der Chemotherapie kommen die Nervenschmerzen wieder.
Diesmal habe ich für solche Fälle Norgesic® verschrieben bekommen.
Diese allein zeigen auch keinerlei Wirkung. Da war es schon hilfreicher, so lange Wein
zu trinken, bis ich ein wenig benebelt war. Damit war es zumindest möglich, zu
schlafen. So suche Prim. Fridrik ambulant auf, weil er noch eine Idee hatte,
mehrere Medikamente zu kombinieren. So bekomme ich noch Tramadol® und
Haldol® dazu. Nachdem die Nervenschmerzen immer erst am Abend einsetzen,
nehme ich nur die verschriebene Abend-Dosis. Eine zufriedenstellende Wirkung (so,
dass ich schlafen kann) tritt erst ein, wenn ich das Ganze mit
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Nervenschmerzen (aufgrund der Irritation durch die Knochenläsion im
Kreuzbeinbereich) treiben mich vorzeitig ins Krankenhaus. Diese treten meist in der
zweiten Woche nach der Chemotherapie auf. Während der Chemotherapie
führt Cortison mit seiner abschwellenden Wirkung dazu, dass diese nicht
auftreten, was dann meist noch eine gute Woche lang anhält. Schmerzstillende
Tabletten zeigen keinerlei Wirkung. Die Nervenschmerzen kommen nachts beim Liegen.
Dann hilft nur aufstehen und etwas herumgehen. Allerdings kommen dann die
Nervenschmerzen nach einer Weile wieder. Diesmal sind sie gar nicht mehr weg
gegangen. Mit Infusionen im Krankenhaus bekommen wir das wieder in den Griff. Am Montag, 27. Juni bekomme ich wieder ein |
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Die Husterei und Verschleimung der Lunge in den letzten Tagen hat sich nun zu einer
kalten Lungenentzündung (ohne Fieber) entwickelt. Damit ist wieder eine
antibiotische Therapie mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt erforderlich. Für
das rote Blutbild bekomme ich Unterstützung mit einem Erythrozyten-Konzentrat. |
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Besprechung mit Prim. Fridrik über die weitere Therapie. Anscheinend
zeigt die Polychemotherapie nach DCEP-Schema Wirkung. Der Also fahre ich noch schnell nach Hause, hole meine Sachen für den Krankenhausaufenthalt und wir starten den 4. Turnus. Beim nächsten Mal soll ich auch wieder einen Port-a-Cath (auf der anderen Seite) implantiert bekommen, was sich heute am Zwickeltag nicht ausgeht. So bekomme ich für diesmal einen Venenkatheter über die Halsschlagader, der dann bei der Entlassung wieder entfernt wird. |
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Die Audienz bei Prof. Heinz Ludwig (der Spezialist für Multiples Myelom in
Österreich) im Wilhelminenspital in Wien bringt auch keine wesentlichen neuen
Erkenntnisse. Was mich aber darin bestärkt, dass ich bei Prim. Fridrik in den
besten Händen befinde. |
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Nach abfiebern wird die antibiotische Therapie auf Tabletten umgestellt und ich darf
wieder nach Hause. Nachdem das rot Blutbild noch ziemlich im Keller ist, werde ich
vorher noch mit Erythrozyten-Konzentrat gedopt. |
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Seit vorgestern bin ich wieder auf der Onkologie. Bis auf etwas Fieber geht es schon
wieder ganz gut und die Blutwerte entwickeln sich. Damit ich keine
Lungenentzündung bekomme, sollte ich nicht zu viel herumliegen und spazieren
gehen. An diesem sonnigen Vormittag sollte das schon auch das richtige Ambiente
haben. Also unternehme ich einen Altstadt-Spaziergang und genieße noch einen
Kaffee am Hauptplatz, bevor ich die nächste Infusion bekomme. |
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Seit gestern fühle ich mich ziemlich groggy und hoffe, dass sich das bis zum
Wochenende gibt, wo wir einen einwöchigen Urlaub in Sardinien (endlich einmal
weg von allem) verbringen wollen. So versuche ich es mit einem Saunagang, damit
das Gift etwas ausgeleitet wird. Schon der erste Versuch zeigt sich als
Fehlentscheidung. Ich komme gerade noch irgendwie aus der Saunakammer heraus
und bin plötzlich umringt von Menschen, die mich schnappen und in eine Liege
hieven. Nach und nach weicht die Benommenheit und ich schaffe es nach einer guten
Stunde, nach Hause zu fahren. Den restlichen Tag liege ich herum und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, lasse mich schließlich ins Krankenhaus bringen. Dort stellt sich heraus, dass ich |
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Krankenhausaufenthalt für den 3. Turnus der Chemotherapie nach
DCEP-Schema. Die Eiweißwerte im Blut |
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Erneuter Krankenhausaufenthalt für die Chemotherapie same procedure
than last time. Eiweiß im Harn geht leicht zurück. Die Eiweißwerte
im Blut |
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Es ist wieder so weit. Die ersten Haare fallen. Also alles ratzfatz weg und ich bin
wieder als Skinhead unterwegs. |
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Befundbesprechung bei Prim. Fridrik: Mein |
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Krankenhausaufenthalt für die Polychemotherapie in Form einer
Abgesehen von etwas mehr Schwäche und wenig Appetit vertrage ich die Therapie ganz gut und kann immerhin mit dem Fahrrad vom Krankenhaus nach Hause fahren.
Bei diesem Krankenhausaufenthalt kann auch die Ursache für die immer wieder auftretenden Nervenschmerzen auf der Rückseite des linken Oberschenkels geklärt werden. Eine Knochenläsion neben einem der Kreuzbeinlöcher irritiert den dort austretenden Nerv. Ein Rückgang der Krankheit und damit verbundener Rückgang der Knochenläsionen sollte auch diese Nervenschmerzen verschwinden lassen. Der Neurologe will mir dafür Schmerzmittel (die bei mir nach mehrmaligen Versuchen vollkommen wirkungslos waren) verordnen und ist sauer, weil ich meine, dass ich sein Rezept dafür nicht brauche. Die Nervenschmerzen treten nur nachts auf. Das Einzige was wirklich hilft, ist aufstehen, etwas herumgehen und dann wieder niederlegen. Zu manchen Zeiten ist dann aber der Schmerz nach einer Stunde wieder da und so finde ich in solchen Nächten kaum Schlaf. Während der Chemotherapien und auch ungefähr eine Woche danach tritt das nicht auf, weil das Cortison das Aufschwellen verhindert. |
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Prim. Fridrik lädt mich zur Befundbesprechung ein. Für
Prim. Fridrik sind vor allem die Werte der Harnproteine beunruhigend, weil
diese die Nieren-Funktion beeinträchtigen können. Offensichtlich zeigt
Revlimid nicht die erwünschte Wirkung. Also wird ab kommender Woche eine
Polychemotherapie nach DCEP-Schema
erforderlich. |
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Mein |
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Prim. Fridrik weist mich darauf hin, dass mein Umgang mit meinem grippalen
Infekt etwas riskant war und mein Gedankengang wergen der Produktion von
Leukozyten für gesunde Menschen zutreffend sei, in meinem Fall aber das
Gegenteil bewirkt haben. Jetzt sind es nur noch
Auch mein Im Gespräch mit Barbara, meiner TCM-Ärztin, stimmt sie meiner Überlegung zu, dass zu häufige Verabreichung von Antibiotika dazu führen kann, dass sie nicht mehr wirken. Sei meint, dass ich in Zukunft immer eine Meditonsin-Lösung zu Hause haben sollte und das bei ersten Anzeichen einer Verkühlung nehmen sollte. Das ist ein sehr wirksames, homöopathisches Medikament, das wie eine Impfung in letzter Minute wirkt, sodass man erst gar nicht richtig krank wird. |
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Ein grippaler Infekt beginnt mit Fieber bis Nach meiner Überlegung habe ich sowieso immer wieder gute Chancen Antibiotika verabreicht zu bekommen. So muss ich ja nicht jede Gelegenheit dafür nutzen. Außerdem gehe ich davon aus, dass bei Fieber zusätzliche Leukozyten produziert werden. |
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Beginn des 2. Behandlungsturnus. Die Chemotherapie schlägt gut an. Der
Natürlich ist jetzt meine Energie wieder stark reduziert. Das Aikido-Training ist jetzt nicht mehr möglich. Aber ich absolviere täglich meine Dehnungs- und Kräftigungsübungen und lege meine Wege mit dem Fahrrad zurück. Mein Körpergewicht ist jetzt stabil bei Seit ich die Radionik-Behandlung bekomme, spüre ich, dass ich etwas mehr Energie habe und auch die Nebenwirkungen vom Cortison weniger sind. |
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Nachdem ich nun diesen Kontakt zum zweiten Mal bekommen habe, beginne ich
parallel zur medizinischen Behandlung eine
Radionik-Therapie
bei Andrea Zorn.
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So will ich es noch einmal mit einer Shiatsu-Behandlung versuchen. Aber ich
kann nicht entspannt liegen. Also suche ich wieder das Krankenhaus auf, wo
schließlich mit Infusionen ein schmerzfreier Zustand erreicht werden kann.
Entsprechend dem Skelett-Screening vor einer Woche und einem Röntgen, das
nach der diesmaligen Aufnehme erstellt wurde, könnten
Abnützungserscheinungen in der Wirbelsäule (lt. Orthopäden)
als auch meine Krankheit direkt (lt. Onkologen) die Ursache für diese
Schmerzen sein. In der Nacht zum Sonntag brauche ich dann gar keine Infusionen
mehr. Von den Kapseln, die eine dauerhafte Schmerzlinderung bringen sollen habe
ich sowieso das Gefühl, dass diese wirkungslos sind. Auch meine
Meridian-Dehnungsübungen sind wieder ohne Einschränkungen
möglich. So verhandle ich mit der Ärztin, dass ich ab sofort
sämtliche Schmerzmittel absetzte. Nachdem ich in weiterer Folge schmerzfrei
bleibe, werde ich wieder entlassen. |
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Parallel zur eigentlichen Tumorbehandlung soll auch wieder eine
Bisphosphonat-Therapie (hemmt den Zellabbau der Knochen) erfolgen. Vorher soll
aber noch eine längst fällige Zahnsanierung (Entfernung der alten
Amalgam-Plomben) möglichst zügig durchgeführt werden. So bekomme
ich bis Mitte Jänner auch noch 7 Zahnarzt-Termine. Die Medikamente, welche die Nervenschmerzen lindern sollten, zeigen keinerlei Wirkung. Eine Shiatsu-Behandlung am 21. Dezember reduziert den ziehenden Schmerz entlang dem Oberschenkel auf ein leichtes Brennen in einem Punkt, sodass ich in der folgenden Nacht schlafen kann. Am folgenden Tag bin ich viel zu viel auf den Beinen und die Schmerzen kommen wieder. So lasse ich mit ein stärkeres Schmerzmittel verordnen, das aber auch keine Wirkung zeigt. |
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Starke Nervenschmerzen an der Rückseite meines Oberschenkels führen
dazu dass ich das Krankenhaus aufsuche. Das Skelettscreening zeigt neue Herde
von Osteolysen. Der Blutbefund ergibt Werte, die in etwa in jenem Bereich
liegen, als meine Krankheit diagnostiziert wurde. Der Damit beginnen wir wieder von vorn. Diesmal mit einer "Chemotherapie" mit Revlimid (ambulant, in Tablettenform, 25 mg) in Kombination mit Cortison. Cortison wird diesmal auch niedriger dosiert 20 mg / Für die Behandlung der Nervenschmerzen bekomme ich entsprechende Medikamente verordnet und darf wieder nach Hause gehen. |